Von Kühen, Käse und verlorenen Kälbern: wemakeit ist in der Mitte der Schweiz angekommen

Als Rea, Hannes, unser neuer Partner, und ich vergangene Woche im Hotel Piz Linard in Lavin zwei Tage lange neue Ideen für wemakeit ausheckten, wollte es der Zufall, dass eben ein «Laviner» sein Projekt bei wemakeit angemeldet hatte. Der Biobauer und Journalist Jürg Wirth will seinen Hof kaufen, und dafür fehlen ihm noch einige zehntausend Franken. An und für sich schon ein rechter Zufall, aber es sollte noch besser kommen.

Wir beschlossen spontan, Jürg zu treffen. Er holte uns im Hotel ab und schlug uns vor, zusammen einen Dorfspaziergang zu machen. Am Eingang zum Käsekeller kam uns Roland entgegen, der bei Jürg seinen Zivildienst absolviert und gerade damit fertig geworden war, die Käselaiber mit einer speziellen Lauge einzureiben. Nachdem wir uns vorgestellt und die Käse degustiert hatten, meinte er ganz beiläufig, er sei eigentlich Musiker und hätte auch schon zwei Projekte bei wemakeit gehabt, die beide erfolgreich abgeschlossen haben – nämlich «Peter Broderick X Luzern» und «Marylane die Zweite». Demnächst würde er auf Tournee gehen.

 

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v.l.n.r. Rea, Roland, Hannes, Jürg

Als nächstes gingen wir zusammen zum Hof von Jürg. Bis auf einige Kälber sind alle Kühe auf der Alp, deshalb gab es nicht allzu viel zu sehen. In einem Gehege tummelte sich ein dünnes, braunes Kalb auf sehr wackeligen Beinen. «Dieses Kalb hat mir vor zehn Tagen ein Freund gebracht. Er hat es während der Sommerferien auf einer Alp im Tessin gefunden. Die Mutterkuh akzeptierte es nicht mehr, und so nahm er es halt mit. Ein Sommerprojekt, sozusagen.»

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Und jetzt kommts. «Du kannst nur Dänu von Rüti meinen. Er hat mir die Geschichte letzte Woche erzählt, als ich ihn im Santa Lucia bei Pizza und Bier traf», meinte ich. «Genau. Kennst du ihn?», entgegnete Jürg. Ich lachte laut: «Ja, sicher, und weisst du was? Dänu hat im Frühling zusammen mit Christoph Sigrist das Cowcam-Projekt bei wemakeit finanziert; ein Buch über Kühe als Fotografen.»

wemakeit ist definitiv in der Schweiz angekommen. Und so wie es aussieht, werden diesen Herbst so viele Projekte wie noch nie zuvor online gehen. Bei mindestens einem davon wird es um Käse, Kühe und Kälber gehen.

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