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Der intelligente Konsument ist je länger je mehr gelangweilt von Massenprodukten, die mit Hilfe enormer Werbebudgets tagtäglich an uns herangetragen werden. Egal ob man in Paris oder New York zu Besuch ist – die globalisierten Brands beherrschen die Einkaufspassagen und gleichen sich wie ein McDonald dem anderen. Je globaler die Markenwelt wird, desto mehr sehnen wir uns nach geografischer Nähe und Relevanz.

Crowdfunding geht noch einen Schritt weiter. Der Konsument wird zum Presumer – eine Wortschöpfung, die uns vom passiven Nutzniesser eines Produktes zum Entscheidungsträger innerhalb des Entstehungsprozesses erhebt. Denn Crowdfunding ist nicht nur eine Finanzierungsplattform, sondern auch ein Markttest und eine erste Projekt-Kommunikationsmöglichkeit für kleine Düsentriebs, kreative Kulturtäter und innovative Organisationen.

Als Presumer unterstützen wir nicht nur Innovation, sondern entdecken Nischenprodukte. Gleichzeitig sind wir mitschuldig, wenn ein Projekt realisiert werden kann. Die persönlich gestalteten Gegenleistungen, die «Rewards», sind nur ein Teil der Belohnung, der andere fast noch wichtigere Teil ist, dass man mitfiebern und sich mitfreuen kann, wenn die 100% Marke überschritten wird und wenn am Ende des Tages das Produkt im Handel erscheint.

Laut trendwatching.com war Crowdfunding der Konsumtrend 2013.