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Wie kommt man auf die Idee, eine 657m lange Stoffbahn aus Afrikadamast weben zu lassen, nur um sie kurz darauf wieder in kleine Stücke zu zerschneiden?

Die Aktion von Copa & Sordes, eine Stoffbahn in gleicher Länge wie ein Zaun um ein Ausschaffungsgefängnis bei Basel zu fabrizieren, möchte Solidarität ausdrücken und Menschen zum Nachdenken anregen. Der Erlös aus dem Verkauf des Stoffes fliesst in die Einrichtung bblackboxx.

Ausschlag gegeben hat die Bewunderung dafür, wie die bblackboxx eine unerträgliche Situation thematisiert, indem sie mit ihren Aktionen den Leerraum zwischen den Flüchtlingen in den Asylabwicklungseinrichtungen und Basels Naherholungsgebiet an der Landesgrenze bespielt.

Inspiriert wurde das Muster von brombeerbewachsenen Zäunen entlang der französischen Grenze. Überraschenderweise entdeckten Copa & Sordes, dass der Afrikadamast nahe der Schweizer Grenze in Deutschland und Österreich für den afrikanischen Markt hergestellt wird.

Sobald 10’000 Schweizer Franken zusammengekommen sind, wird der Auftrag zur Produktion des Stoffes gegeben. Dann wird dieser extra gewebt, bedruckt und zuletzt mit einer glänzenden Oberfläche veredelt, ganz so, wie man die Stoffe in Afrika schätzt.

657 Meter sind ein Ballen von etwa 100kg Gewicht, also eine ganze Europalette voller Stoff. davon wird Meter um Meter abgeschnitten und zugunsten der bblackboxx verkauft.

Die Stoffpalette soll an verschiedenen (Kunst-)Orten gezeigt und dort beschnitten werden. Zum Schluss der Aktion wird die Palette in die bblackboxx gebracht – auf ihr liegt dann hoffentlich nur noch ein ganz kurzes Stück Zaun!